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Jeder, der irgendwann einmal was gekauft und erschaffen hat,
wird dieses als sein persönlichen Besitz in Anspruch nehmen.
Genau so verhält es sich mit der Schaffung von geistigen, bildlichen
und musikalischen Werken. Diese gehören dem jeweiligen "Erschaffer".
Die Rechte werden dann nach einer Registrierung von der GEMA vertreten. Vorraussetzung
ist, das derjenige, dessen Werk geschützt werden soll, auch aktives Mitglied
bei der GEMA ist und dort seine Werke registrieren ließ. Wird nun irgend
wann einmal, um mal bei der Musik zu bleiben, seine Musik irgendwo öffentlich
aufgeführt, hat der "Erschaffer" das Recht, über die GEMA
einen Obolus in Form von Tantiemen zu beziehen. Das hat den Hintergrund, Werke
für alle Nutzer zugänglich zu machen aber auch dem Erschaffer die
Möglichkeiten zu geben, sein Werk als sein geistiges Eigentum zu betrachten,
dessen Rechte durch die GEMA geschützt werden und er somit ein Anrecht
auf finanzielle Entlohnung beim Benutzen der Musik durch Dritte zu bekommen.
Dieses ist alles nachzulesen unter GEMA.
Findet diese Benutzung der Musik nun ohne Entlohnung des Urhebers
statt, wird dieser um Lohn und Brot gebracht. Es handelt sich schlichtweg
um geistigen Diebstahl. Leider ist eine Unmittelbarkeit kaum zu spüren,
da der Nutzer zwar meistens weiss, wie der Interpret heißt, jedoch der
Rechteinhaber kaum direkten Kontakt zum Nutzer hat. Deshalb gehen leider sehr
viele Nutzer davon aus, wer nichts angibt, braucht auch nicht zu zahlen.
Allen, die schon mal selber einen Titel geschrieben und veröffentlicht
haben und eine Registrierung als GEMA-Mitglied besitzen, werden ein dicken
Hals haben, wenn sie um ihre wohlverdienten Tantiemen gebracht werden. Einzelkämpfer
aber haben es schwerer, als die Kollegen, deren Rechte von größeren
Verlagen, Produzenten oder gar Plattenfirmen und deren Rechtsgehilfen vertreten
werden. Da ist mitunter Schliff und System hinter. Wehe dem, es wird ein Werk
irgendwo gespielt und der Rechteinhaber weiß davon nichts. Mitunter
springt freundlich und mehr oder weniger diskret höflich ein Rechteinhaber
vor der DJ-Kanzel Purzelbäume und erfragt die Lizenz zum spielen des
Titel. Da hilft dann auch kein mitleidiges Achselzucken und den Verweis auf
den Veranstalter.
Seit es unendlich viele MP3-Mugger mit geklauten BPM-Studio
Softwareversionen (erkennbar an dem fehlenden Dongle) und ihren preiswerten
Laptops mit meist gecrackter Windows-XP Professional Versionen gibt, ist denen
nichts mehr heilig.
Schon gar nicht die Musik, die sich ja prima von diversen P2P Plattformen
oder vom Kumpel kopieren lässt. Kostengünstige Festplatten ermöglichen
Datenmengen, von denen früher der Führer kaum zu träumen vermag.
Da schwirren dann mal plötzlich und unerwartet an die zig-tausend Titel
auf der Festplatten umher. Richtige Junkis geifern sich öffentlich mit
Terrabyte großen Festplattenbunkern voll und präsentieren stolz
jede erdenkliche 10.000 der Marke ihrer Titel an. Fundgrube für jeden
Gast, der mal fix einen Titel hören will. Archiv on Mass, Playlist zero,
Verstand ebenso gegen Null. Titelfolgen und Musikzusammenstellung spielen
keine Rolle, hauptsache der erfragende Tanzgast bekommt seine gewünschte
Mucke, egal ob legal oder illegal. Hauptsache MP3 und kostenlos.
Was aus so einer pervers anmutenden Einstellung gegenüber der GEMA passieren kann, zeigt ein Fall aus Italien:
Zitat: Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass die Meldungen nicht meine Meinung wiedergibt. Alle Rechte, insbesondere Urheberrechte, bleiben dem Ersteller der Nachricht, dem Institut für Urheber- und Medienrecht vorbehalten.
Ich meine, komm liebe GEMA nach Mecklenburg. Nicht nur hier, auch in ganz Deutschland verteilt gibt es sogenannte DJ-Kollegen, die es immer noch nicht begriffen haben.
Meine Bitte: Liebe Kollegen der GEMA, der Firmen Alcatech und Microsoft. Setzt euch zusammen und fahrt in Deutschland spazieren, nehmt Zeitungsanoncen über bevorstehende Veranstaltungen und grast dann diese ab. Ich verspreche Euch, von 5 Veranstaltungen könnt Ihr 4 als "Erfolg" für Euch abbuchen, denn diese sind mit oben genannten MP3 Muggern verseucht.
Sollte ich für jeden eine Kopfprämie erhalten, der auch nur ein negatives Kriterium erfüllt, werde ich wohl binnen weniger Wochen steinreich werden.
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© Computer-Cont@ct-Peter-Sohr |
geändert 25.Oktober 2014
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